Ich habe in vielen Ländern gelebt, aber in Berlin fühle ich mich zuhause.  Das erste Mal, als ich in Berlin war, war vor etwa 12 Jahren bei einem Schulausflug und ich erinnere mich nicht mehr. Das letzte Jahr studierte ich in Griechenland und traf dort meinen jetzigen Freund, der aus Deutschland kommt. Er studiert in Berlin, nachdem wir Griechenland verlassen hatten, kam ich zu ihm zu Besuch. Nach ein paar Tagen war ich mir sicher, dass ich hierbleiben würde.

Als ich mein Medizinstudium beendete, entschied ich mich, hierhin umziehen. Zuerst fand ich ein Praktikum in einem Krankenhaus in Berlin und einen Deutschkurs in Berlin. Ich wählte die Deutsch-Sprachschule „Kapitel Zwei“ und bin sehr zufrieden mit meiner Wahl. Ich sehe, dass meine Deutschkenntnisse jeden Tag besser werden und es einfacher für mich ist, Deutsch zu sprechen, als vor zwei Monaten. Außerdem traf ich viele Leute aus anderen Ländern und bin einigen von ihnen ziemlich nah gekommen – wir sind jetzt gute Freunde. Das ist ein gutes Gefühl, andere Ausländer kennen zu lernen.

Nach Abschluss eines Medizinstudiums in Polen muss man ein weiteres Praktikumsjahr im Krankenhaus machen, um eine Spezialisierung zu beginnen. Vorher wollte ich ein bisschen in Berlin arbeiten, um zu sehen, ob ich es mag. Ich bewarb mich für das Erasmus+ Programm und wurde akzeptiert.

Was ist mit meinem Praktikum in Berlin? Ich mag das sehr, aber ich muss sagen, dass es für mich nicht so einfach ist, in der deutschen Sprache zu arbeiten. Ich habe bereits Praktika im Ausland gemacht, aber konnte dort immer Englisch sprechen. Hier sprechen die Ärzte, die Krankenschwestern und die Patienten nur Deutsch, also muss ich die ganze Zeit sehr konzentriert sein, um zu verstehen, was sie sagen und tun. Das ist sehr schwierig, aber jeder ist sehr nett und verständnisvoll. Die Ärzte erklären mir alles und die Atmosphäre in dieser Krankenstation ist großartig. Wenn ich Patienten untersuche und etwas nicht verstehe, sprechen sie langsamer oder zeigen mir, welches Problem sie haben.

Berlin ist meine Lieblingsstadt und ich weiß, dass ich in Zukunft gerne hier leben und arbeiten würde. Das motiviert mich wirklich mehr zu studieren. Das ist so ein gutes Gefühl, deinen Platz in der Welt zu finden.